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mainstream der minderheiten. wenn ichs schon abgefuckt als müden quidproquo-protest an meinem postfordistischen arbeitsplatz ausdrucke, dann will ich dem doppelten diebsgut wenigstens eine hübsche bindung gönnen.
der copyshop enthält 90 prozent verstaubte porzellanpuppen, diddlmäuse und seidenblumen, dazwischen hoch oben in einem regal ein paar handbeschriftete schachteln mit dem handwerkszeug, auch staubig.
ein paarmal hebel umlegen, deckblatt anpassen, löcher stanzen (ja wohin nu mit den gestanzten papieren? ah hier die goldenen wachsengel zur seite schieben), spirale richtig einlegen.

um nur eins neunzich!
kann man aus allem!
was man in A4 besitzt!
ein buch machen!
!!!!

Ich stand am Bahnhof in Pöchlarn, und der Typ musste zurück nach Vorarlberg. Er schenkte mir zum Abschied ein Brieflos und sagte: „Öffne es erst, wenn ich weg bin.“ Ich sagte: „Machen wir’s gemeinsam auf.“ Es war ein Gewinn von 10.000 Schilling. Dann stieg er in den Zug, ich hab’ ihn nie wieder gesehen. Ich habe ihm die Hälfte in einem Kuvert nach Vorarlberg geschickt. Heute bereue ich das. Die Geschichte wäre besser, wenn ich das Brieflos alleine aufgemacht hätte.

aha: [fleisch]-magazin!

 
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